Thurnher´s Ärgernis - Energieverschwendung
"Ist der Typ völlig durchgeknallt, ja ist der jetzt ganz verrückt geworden? Und dann gibt er noch an damit, das ist ja nicht zu fassen", entkommt es Hanno Thurnher und er kriegt sich nicht mehr ein! Man schreibt das Jahr 2005 und in der Wachau wird gerade eine ORF-Universum Produktion gedreht! Als Draufgabe ist der Regisseur mit der Militärtransportmaschine C-130 Hercules des Bundesheeres (eine Dreckschleuder der besonderen Art) zwischen Melk und Krems im Tiefflug über die Donau geflogen, um die Schönheit des "Mariandl-Landes" auch aus der Luft einzufangen. Stundenverbrauch ca. 2000 Liter (!) Kerosin. "An- und Abflug, Probedreh und diverse Begleitfahrzeuge und dem ganzen "Heeres-Tourismus, kommt dieser Einsatz mit Sicherheit auf 5000-7000 Liter Spritverbrauch! Wahrscheinlich sogar mehr. Das sind ungefähr 75-90% des Gesamtverbrauches unserer Produktion, bei einer 7-jährigen Produktion!!! Das zeigt doch, wie diese reaktionäre Horde tickt. Die hauen an einem Tag raus, was wir in fünf Jahren nicht verbrauchen und die machen diesen Frevel noch öffentlich und rühmen sich damit, wie "cool und ideenreich" sie sind! Mit einem Helikopter mit Kamera-Stabilisierung geht das gleich gut, nein besser, bei einem Minimum an fossiler Energie, im Vergleich zu diesem Machwerk. Das ist eine reine PR-Show! Das zeigt, dass denen die Natur scheißegal ist, scheißegal!!" Nichts konnte Thurnher mehr in Rage bringen, als unnötiger Ressourcenverbrauch. "Meine Großmutter hätte sich im Grabe umgedreht, hätte ich nur annähernd so einen Unsinn gemacht", schreit er raus! Dann nimmt er einen Schuh und schleudert ihn auf den Fernseher, ein robustes Röhrengerät, welches das aushält!